Wir erfahren heute noch ein bisschen mehr über die Familie Cassoli. Sie waren die ersten die diese Region am Lago Melequina besiedelten. Alle Bäume im Ort stammen aus ihrer Baumschule. Sie machen nicht nur Schokolade sondern auch ihren eigenen Likör....der Chef sagt wie Jägermeister - nur besser. Eben ein Fly Fishing Master. Ich hätte ihn Fischer Meister genannt 😉
Wir müssen natürlich unbedingt einen probieren. Schlecht, wenn wir heute min. 50 km heftige Piste vor uns haben. Wir bekommen eine Probe mit.
Am Design müsste man wohl noch arbeiten. Im April will er seinen Magenbitter auf einer Messe in München präsentieren. Viel Erfolg!
Wir fahren weiter auf der PR62, eine Landschaft wie gemalt. Wildwestromantik pur. Ich mache locker 50 Bilder...und noch ein paar Drohenaufnahmen dazu. Leider hat der Gimbal in der Drohne so viel Staub geschluckt, dass er zeitweise den Dienst verweigert - "Gimbalmotor überlastet". Er knirrscht und kann nur noch nach unten schauen.
Wir kämpfen uns hoch bis auf 1000m, die Piste ist wieder ein Mix aus Waschbrett, Felsen und Flussbett. Aber landschaftlich so genial, dass man das alles gar nicht wahrnimmt.
Die letzten Serpentinen sind nicht so schlimm wie sie aussehen, trotzdem kommen wir erst um 14:30 oben auf 1300m an. Zwei Bananen, drei Kekse, weiter.
Runterwärts geht es leider nicht so einfach wie gedacht, da ein paar Gegenandstiege und viel feiner Lavasand viel Kraft fordern.
Vom Nationalpark Lanin geht es an einem Tor übergangslos in den Nationalpark Nahuel Huapi über. Die Strecke bleibt traumhaft. Es geht weiter am Rio Traful.
Es gäbe hier auch ein paar Stellen wo man am Fluss zelten könnte, aber das ist eigentlich verboten. Daher strampeln wir die 10km auf der RN237 doch noch flussaufwärts bis zu einem lausigen Campingplatz, der für 0-Service auch nur 3000 Peseten will. Immerhin verkauft er auch Getränke.
Wir müssen jetzt den Wein der Familie Cassoli verkosten, den wir über den Passo Cordoba geschleppt haben. 😉
Die Dusche am Campingplatz "Rincon de Creide" ist so abgeranzt, dass man lieber im Fluss badet. Man darf sich von der Strömung des glasklaren Rio Limay nur nicht mitreisen lassen.
Heute 58km, 750 Höhenmeter,
bei dem Gerüttel hat sich scheinbar meine Schraube zum Spannen des Carbonriemens verabschiedet. 😡
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