Weiter geht es auf der RN237, die leider viel befahren ist. Einen geteerten Seitenstreifen hat die Fernstraße auch nicht und so weichen wir auf den brettelebenen Schotterstreifen neben der Straße aus. Dank kräftigem Rückenwind sind wir ziemlich flott unterwegs.
Jetzt heißt die spannende Frage: Weiter auf dem Patagonien Beer Trail - ca. 4 Tage durch Steppenlandschaft mit 4 Flussdurchquerungen und null Infrastruktur oder den Weg über die Ruta40 nach El Bolson und Esuel fahren? Es sollen 12km Schiebestrecke enthalten sein, das wollen wir uns nicht antun, zumal der südliche Teil der Strecke nicht so reizvoll ist, wie der Pass gestern.
Wir haben ja noch die eine Woche übrig, die wir im Norden wegen der Hitze ausgelassen haben. Um das zu klären setzen wir uns erst mal in die Brauerei Lowther in Dina Huapi, wo die Piste abbiegen würde. Die Entscheidung, die nördliche Route auszulassen hat sich als richtig erwiesen. Es toben ganz schöne Waldbrände südlich von Santiago de Chile und gestern Valparaiso mit vielen Toten. Wir wären von dort zwar noch ein ganzes Stück weggewesen, aber auf der Waldbrandkarte der Nationalparkverwaltung hat man gesehen, dass auf unserer geplanten Route einige Brände tobten. Es ist ein El Nino -Jahr, bei dem viele Wetterkapriolen zu erwarten sind. Laut der offiziellen Statistik gab es trotzdem 40 Prozent weniger Waldbrände als in den drei letzten Jahren zuvor.
Die Sache ist geklärt, wir bauen wahrscheinlich einen großen Bogen über die Carretera Austral (RN7) in Chile ein und nehmen so ein landschaftlich schönes Stück am Pazifik mit. Ob das möglich ist und wie wir dann genau fahren werden wir bei einem Ruhetag in Bariloche klären. Der Ort liegt traumhaft am Nahuel Huapi und wie immer....top Wetter.
Heute 56km, 400 Höhenmeter
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