Wir hatten gestern ein Pärchen aus FFB mit ihren Motorrädern aus Deutschland als Nachbarn neben unserer sehr schönen Cabana Tunquelen. Wäre interessant gewesen, wie sie die Maschinen hier her gebracht haben. Leider haben wir sie nicht auf einen Plausch getroffen.
Es geht weiter nach Süden...
Die Geschichte der Ruta 40 ist schnell erzählt, man ist froh wenn man sie hinter sich hat. Auf ca. 50% der Strecke bis Epuyén gibt es glücklicherweise einen 1m breiten Seitenstreifen, bestehend aus Resten der alten Teerdecke.
Der Verkehr ist nicht mit Deutschland zu vergleichen, aber aufgrund der engen Straßen hat man immer ein mulmiges Gefühl wenn von hinten Schepperkisten ohne Auspuff, Tanklaster oder Busse kommen. Vor allem wenn man den technischen Zustand vieler Autos hier kennt.
Einen TÜV gibt es scheinbar nicht, hauptsache die Kiste rollt. Manche springen auch nur noch mit Anschieben an, da muss dann der Bub lenken damit der Vater schieben kann. Erinnert teilweise ein bisschen an Kuba, aufgrund der anhaltenden Krise im Land gehen wohl auch die Ersatzteile aus.
Nach ca. 40km kommt man auf die RP71 (auf 720m Höhe) und es wird schlagartig leer auf der Straße. Man durchquert ein wunderbares Hochplateau und freundliche Mitmenschen haben sogar an die Radler gedacht, die aufgrund der großen Distanzen immer wieder auf Wasser angewiesen sind.
In Villa El Blanco gibt es einen Kiosko, der leider zu hatte und eine Despensa wo wir alles Nötige bekommen.
Wir nehmen den Campingplatz La Pasarela am Ortsende. Der Besitzer hat sich viel Mühe gemacht, man hat schöne Plätze am glasklaren Bach. Trotzdem ist alles ganz schön basic 😀 Als wir ankommen ist niemand da, wir warten gespannt ob noch wer kommt.
Heute 65km, 830 Höhenmeter
PS: Der Besitzer kam irgendwann in der Nacht und morgens wollte er wohl nicht mehr kassieren - lieber den Rausch ausschlafen 😉
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