Heute war Chillen angesagt. Wir sind - ohne Gepäck - die Ruta T-559 zum Lago Maihue gefahren und haben dabei auch gleich überprüft ob es die ominöse Verbindung nach Puerto Fuy im Norden gibt.
Tatsächlich kommt man nach ca. 25 an die Zufahrt (kurz vor dem herrlichen Rio Pillaleufu) und steht dann vor diesem Eisentor:
Dazu gibt es ein Wärterhäuschen mit einem netten jungen Herren, der einen aber leider nicht durchfahren lässt. Nur registrierte Mitarbeiter des Biosphärenreservates dürfen hier rein. Der private Park wurde im Jahr 2000 gegründet und diese Straße geschlossen. Der Bike-Radreiseführer dürfte also völlig veraltet sein. Was aber noch ärgerlicher ist, dass es Typen (z.B. auf Wikiloc) gibt, die diese Strecke als Radstrecke hochladen und dann trotz Fragen zu Sperrungen nicht antworten. Wir können/müssen jetzt guten Gewissens ziemlich weit außen herum fahren.
Der Typ am Tor wollte mir unbedingt was erzählen, ich sollte 5 Minuten auf ihn warten, bis er die Arbeiter registriert hatte. Dann folgte ein längeres Gespräch bei dem wir beide feststellten, dass er zu wenig Englisch und ich zu wenig Spanisch konnten. Dann nahm er sein Handy zum übersetzen und stellte mir seine dringende Frage: "Ist in Deutschland aktuell Winter?" Mit einem lachenden Ja verabschiedete ich mich.
Wir haben uns erst den vorden Teil des Sees (Puerto Los Llolles) angesehen, wo es schön einsame Plätze zum Zelten gäbe. Dann sind wir bis Puerte Marqueo am Ostufer gefahren (34km), wo es sehr viele Campingplätze (teils toll am Wasser) gibt.
Keiner davon ist im Navi eingezeichnet. Es gibt auch ein paar schnuckelige Kneipen. Am Wochenende ist hier scheinbar ganz schön was los, da (heute/freitags) die Platzeinweiser zu den Campingplätzen schon mit Handtafeln für ihren Platz warben.
Beim Weg zurück geht es wieder viel bergauf, zunächst entlang des Rio Pillaleufu und nach dessen Überquerung stetig bergab zurück.
Das Problem am Rückweg mit Gegenwind und ein paar richtig steilen Stellen war nur, dass gleichzeitig diese leckere Pastel de Choclo zu verdauen war 😞
Das ist ein toller Maisauflauf mit verschiedenen Fleischsorten, Zwiebeln, Ei, Oliven. Der wird fast überall angeboten und ist ein schmackhafter Kraft-Snack für die nächsten Kilometer. Nach 1:50 Stunden waren wir wieder zurück.
Hier gabˋs mal kurz eine Schrecksekunde als über meiner Drohne eine ziemlich große andere Drohne flog. Nach EU-Führerschein-Recht ist dann sofort Rückzug angesagt...hab ich sofort gemacht 😀
Heute: 68km, 620 Höhenmeter
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