Der Blick zurück zum Vulkan Lonquimay.
Alex hat uns noch ein bisschen von ihrer Tour erzählt. Sie fahren tatsächlich fast ausschließlich die Trecks aus Bikepacking.com, dazwischen müssen sie den Bus nutzen. In der Atacama-Wüste mussten sie die Räder tragen, weil es zu sandig war. Einer trug die Rucksäcke, der andere die Räder...heftig!
Sie fuhren die Puna-Runde, dann den Monkey-Puzzle-Trail und unterhalb von Bariloche soll der Beer-Trail folgen. Respekt!
Sie haben jeder sogar einen Stuhl dabei. Wir dafür 5x soviel Fotoausrüstung 😀
Sämtliche Fahrradteile und Ausrüstung liesen sie sich von einer Engländerin besorgen, da es in Russia fast nichts vernünftiges zu kaufen gibt.
Wir fahren nach Icalma, dem letzten Ort vor der argentinischen Grenze. Dort gibt es tatsächlich ein schönes kleines Cafe und wie immer "Kuchen". Allerdings ist der Cappuccino genauso grausam wie alle bisherigen in Chile.
Die Grenzformalitäten verlaufen ohne große Probleme. Ausreise Chile 5 Minuten. Das PDi- Blatt abgeben, fertig. Die Einreise in Argentinien dauert etwas länger, klappt aber trotzdem in einer halben Stunde da in der Schalterhalle ca. 10 Personen vor uns gewartet hatten. Noch kurz die Taschen inspiziert. Fertig.
Unsere beiden Begleiter haben größere Schwierigkeiten, sie hatten bei ihrer letzten Ausreise aus Argentinien in der Atacama-Wüste keinen Ausreisestempel bekommen, weil niemand vor Ort war. Nun sind rein rechnerisch ihre 90 Tage Touristenvisum eigentlich aufgebraucht. Den Beweis für das Fehlen der Grenzformalitäten bei der Einreise nach Chile hat der Grenzer vorhin aus den Pässen herausgenommen. Nun lässt sich das schwer belegen. Wir wissen nicht wie die Sache ausging.
Wir fahren nach der Grenze nicht auf der 13 nach Villa Pehuenia, weil es uns morgen 8 km zurück/bergauf kosten würde. Wir liegen mit 14.00 Uhr gut in der Zeit und fahren gleich auf die 11 - weiter offroad - nach Moquehue. Dort müsste es auch was zu kaufen geben. Außerdem ist dort ein Geldautomat eingezeichnet.
Die Strecke zum dortigen See ist wieder traumhaft, allerdings fahren hier wesentlich mehr Autos als in Chile (alle 5 Minuten eines 😉 aber es reicht um ordentlich eingestaubt zu werden). Der "Link"Automat will uns nur 15.000 Pesos ( 15Euro! )geben und dafür 6,85 Euro Gebühr verlangen. Wir probieren es mit der Kreditkarte im Supermarkt...funktioniert. In der Ortsmitte gibt es ein Cafe "Maskarpone" wo wir unseren ersten richtig guten Cappuccino bekommen und mit chilenischem Geld zahlen müssen.
Der Campingplatz LA PRADERA ist traumhaft gelegen, ein kleiner Garten Eden für 8 Euro. Wir sind wieder alleine hier. Rings um uns schwirren die Papageien. Traumhaft. Dazu noch einen 2014 er Vino Tinto für den sie uns nur 1,9 Euro berechnet haben, was will man mehr. Die Weinpreise sind durch die Inflation von 211 Prozent offensichtlich nicht gestiegen. Leider will der Campingwart nicht mal US-Dollar, so dass unser Bargeldproblem langsam akuter wird.
Wieder ein toller Tag.
Heute km 45km, 500 Höhenmeter, 4 Stunden Fahrtzeit.
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