Menschenleer, keinerlei Bewohner oder Infrastruktur entlang der Strecke. Es geht lediglich auf 1150m hoch und sobald man die ersten fiesen 4 km vom kleinen See hinter sich hat, wird die Strecke spürbar besser.
Wir brauchen zwei Stunden bis hinter. Ein paar steilere Stücke schafft man ohne Gepäck problemlos.
Die Strecke ist wieder traumhaft, man fährt viel im Schatten unter riesigen alten Südbuchen hindurch.
Die Laguna Verde ist ein feiner Lavaaschestrand ohne großen Trubel, da das Wasser viel zu kalt zum Baden ist.
Für uns trifft es sich gut, dass auch der dortige Campingplatz ein bisschen Getränke und Kleinigkeiten anbietet, da einige Wanderer hier ankommen. Wir bekommen sogar ein frisches Brot für Morgen. Der Campingplatz ist das Ende dreier Etappen des Fernwanderweges Sendero Huella Andina (auf der Karte von gestern, die gelben Linien).
Es sollen insgesamt 600km sein, die leider wegen Gebietsstreitigkeiten mit den Mapuche (früher auch Indianer genannt 😉 ) immer wieder unterbrochen verlaufen.
Die Frage war nämlich, kann man diese Wanderroute nutzen um von See zu See zu gelangen, da alle Straßen für Autos zu den Seen immer nur Sackgassen sind. Ohne Gepäck mit MTB vielleicht, mit eher nicht. Außerdem scheint man eine Registrierung/ Erlaubnis (permiso) zu benötigen da man 2x wild übernachten muss. Die würden wir wahrscheinlich nicht bekommen. Gestern fuhr kurz ein Chilene auf seinem Bike neben uns her, er konnte uns aber auch nichts genaues über den Sendero sagen.
Also geht es weiter nach San Martin de Los Andes auf der Straße Nr. 62.
Heute 45km, 750 Höhenmeter
Für die Fotografen hier ein Beispiel was die Nikon z7ii kann:
Distelblüte aus 120cm Entfernung mit 120mm Brennweite fotografiert (ein Ausschnitt aus dem Startbild)